Vorbeugung und Behandlung von Sommerekzem

Sommerekzem verstehen.

Das Wetter wird wärmer, die Sonne steht hoch am Himmel und Ihr Pferd beginnt, sich zu kratzen und seine Mähne und seinen Schweif zu reiben. Kommt Ihnen das bekannt vor? Viele Besitzer fürchten den Sommereinbruch, weil ständig Sommerekzem droht.

Sommerekzem oder Sommer-Rezidivierende Dermatitis ist eine allergische Reaktion auf die Stiche und den Speichel der Culicoides-Mücke. Es kann Pferde aller Rassen und Altersklassen betreffen und tritt normalerweise zwischen April und Oktober auf, wenn die Mücken am aktivsten sind. Die Gefahr des Sommerekzems sollte im Frühjahr und Herbst abnehmen und im Winter verschwinden. Die allergische Reaktion kann von leicht bis sehr schwer reichen und zu Haarausfall und blutenden Krusten führen, die zu einer Infektion führen können. Daher ist es wichtig, Sommerekzem so früh wie möglich zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine Verschlimmerung zu verhindern oder, wenn möglich, sein Auftreten ganz zu verhindern.

Was sind die Symptome von Sommerekzem?

Die Symptome von Sommerekzem können bei Pferden sehr unterschiedlich sein, da manche Pferde stärker betroffen sind als andere. Leichte Symptome sind Jucken und Scheuern, normalerweise um Mähne und Schweif und entlang des oberen Rückens. Dies kann zu fleckigem Haarausfall im Fell und zu Verlust von Mähne und Schweifhaar führen, was zu rissiger und beschädigter Haut führen kann. Bleibt die beschädigte Haut unbehandelt, kann sie wund und infiziert werden. In schweren Fällen kann sich Sommerekzem unter dem Bauch und bis zu den Beinen ausbreiten.

Es gibt auch einige Verhaltenssymptome, auf die Sie achten sollten. Pferde, die unter Sommerekzem leiden, können leicht aufgeregt, unruhig oder lethargisch werden und zeigen Konzentrationsmangel bei der Arbeit. Heftiges Schwingen des Schweifs oder Kopfschütteln sind ebenfalls üblich.

Wie beuge ich Sommerekzem vor?
Vorbeugen ist besser als Heilen und Sie können eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um das Risiko eines Sommerekzems bei Ihrem Pferd zu minimieren.

  1. Gutes Management

Mücken sind vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung aktiv. Bringen Sie Ihr Pferd daher möglichst zu diesen Zeiten ins Haus. Versuchen Sie, Ihr Pferd im Stall zu schützen, indem Sie ein Fliegenabwehrmittel auftragen oder die Stalltür mit einem Fliegenschutznetz abdecken. Beachten Sie, dass bestimmte Feldbedingungen für Mücken attraktiver sind, da sie sich in der Nähe von Wasser oder sumpfigen Sümpfen versammeln. Versuchen Sie daher, diese Gebiete zu meiden.

  1. Fliegenabwehrmittel

Es ist wichtig, so viel wie möglich zu tun, um Fliegen und Mücken fernzuhalten. Ein Fliegenabwehrmittel kann genau das bewirken. Diese sind als Sprays, Cremes oder Gele erhältlich, sodass für jeden etwas dabei ist. Pferde reagieren unterschiedlich auf jede Marke von Abwehrmitteln, also stellen Sie sicher, dass Sie das richtige für Ihr Pferd finden. Obwohl Abwehrmittel normalerweise sehr wirksam sind, nutzen sie sich mit der Zeit von der Haut ab, sodass sie möglicherweise mehrmals täglich oder alle paar Stunden aufgetragen werden müssen, wenn die Mücken besonders schlimm werden.

  1. Laken und Hauben

Mittlerweile sind speziell entwickelte Sommerekzem-Laken und -Hauben erhältlich, die es Pferden ermöglichen, auf die Weide zu gehen, ohne dass sie häufig Abwehrmittel auftragen müssen. Oft werden spezielle Stoffe verwendet, die von Mücken nicht durchdrungen werden können. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass sie auch das Fell, die Mähne und den Schweif vor Reibung schützen.

Wie behandle ich Sommerekzem?

Wenn Sommerekzem auftritt, ist es wichtig, es so schnell wie möglich zu behandeln. Halten Sie gereizte Stellen sauber und trocken. Wenn die Haut wund oder verletzt ist, tragen Sie ein Heilmittel wie Calamin-Lotion oder eine Windeldermatitis-Creme wie Sudocrem ® auf. um Reizungen und Schmerzen zu lindern. Denken Sie daran, dass diese Produkte nicht vor weiteren Stichen schützen. Das Einreiben der Haut mit Benzylbenzoat soll ebenfalls helfen (obwohl dies nicht für die Anwendung auf verletzter Haut empfohlen wird) oder suchen Sie nach einer Alternative aus natürlichen Inhaltsstoffen.

Bei guter Behandlung und Pflege ist Sommerekzem beherrschbar, sodass Sie und Ihr Pferd die Sommermonate genießen können. Wenn das Sommerekzem jedoch zu stark wird oder Sie eine Infektion befürchten, sollten Sie immer Ihren Tierarzt konsultieren.

Weitere Informationen und Ratschläge zum Thema Sommerekzem erhalten Sie bei der Itchy Horse Company (ehemals National Sweet Itch Centre), Tel.: (01352) 840333; besuchen Sie: HTTP://WWW.itchyhorse.CO.UK

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