Hat Ihr Pferd ungewöhnliche Beulen, Beulen, Ausschläge oder kahle Stellen? Woher wissen Sie, um welche Hauterkrankung es sich handelt?
Es kann verwirrend und frustrierend sein, Hauterkrankungen bei Pferden zu verstehen und zu wissen, wie man sie behandelt. Hautreizungen können zu jeder Jahreszeit auftreten, aber jede Jahreszeit kann für empfindliche Pferde ein Problem darstellen.
Wir werfen einen Blick auf die sechs häufigsten Hauterkrankungen, geben Ratschläge zu deren Erkennung und die verfügbaren Behandlungen.
Schlammfieber/Fesseldermatitis
Die bei weitem häufigste Hauterkrankung, insbesondere in den Wintermonaten, ist Schlammfieber oder Fesseldermatitis. Hierbei handelt es sich um eine Dermatitis, die die Haut an der Rückseite des Fesselgelenks, an den Fesseln und weiter oben am Bein betrifft. Um sich zu etablieren, benötigt es Feuchtigkeit, weshalb es oft als „Schlammfieber“ bezeichnet wird. Aufgrund des Taus am frühen Morgen und der anschließenden heißen Sonne kommt es jedoch auch häufig in den Sommermonaten vor.
Pferde mit weißen Beinen scheinen sehr anfällig zu sein. In diesen Fällen sieht man oft, dass sich die Dermatitis bis zur weißen „Socke“ des Pferdes ausbreitet. Sie wird hauptsächlich durch das Bakterium Dermatophilus congolensis verursacht.
Behandlung
Bei der Behandlung geht es darum, die Beine so sauber und trocken wie möglich zu halten, auch das Schneiden der Haare ist hilfreich. Bei geschwollenen Beinen muss unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden, da dies meist auf eine Infektion hinweist, die Antibiotika erfordert. Die Beine tun oft sehr weh, und sobald der Bereich geschoren und gereinigt wurde, kann das Auftragen einer beruhigenden, topischen Creme für mehr Wohlbefinden sorgen.
Gelegentlich kann eine schwere Fesseldermatitis, insbesondere in den Sommermonaten, in Bereichen mit rosafarbener Haut (weiße Socken) ein Hinweis auf ein schwerwiegenderes Grundproblem sein. Dies könnte auf eine Lebererkrankung oder eine immunvermittelte Erkrankung hinweisen. Sprechen Sie daher im Zweifelsfall mit Ihrem Tierarzt.
Regenbrühe
Regenverbrühung ist im Grunde Schlammfieber, aber auf dem Rücken eines Pferdes. Wie beim Schlammfieber wird es durch das Bakterium Dermatophilus congolensis verursacht und ist darauf zurückzuführen, dass der Rücken des Pferdes längere Zeit nassem Wetter ausgesetzt ist. Bei der Behandlung geht es darum, den Bereich sauber und trocken zu halten. Oftmals ist eine stabile Lagerung erforderlich, um das Problem zu beheben.
Beinmilben
Eine äußerst häufige Erkrankung bei Pferden mit viel Federkleid sind Beinmilben oder „Chorioptes equi“. Dieser Zustand lässt sich leicht erkennen, da das Pferd normalerweise mit den Beinen auf den Boden „stampft“, in die Beine beißt oder versucht, Torpfosten oder niedrige Zäune zu finden, an denen es sich mit der Rückseite seiner Beine reiben kann. Die Milben reizen die Haut, was zusammen mit der Reibung des Pferdes an der Haut zu einer Infektion führen kann.
Behandlung
Wenn sie nicht umgehend behandelt wird (häufig mit Ivermectin-Injektionen), können Fliegen von den Haaren und der feuchten Haut angelockt werden, was in den Sommermonaten zu Madenbefall führen kann. Wenn Sie die Beine abschneiden und die Bettwäsche häufig wechseln, wird das Risiko von Beinmilben minimiert.
Allergische/Urtikaria-Reaktionen
Pferde können aufgrund verschiedener allergischer Reaktionen erhabene Flecken unterschiedlicher Größe am Körper aufweisen.
Das Pferd kann haben:
etwas gegessen.
etwas hineingerollt.
oder von etwas gestochen wurde, gegen das er/sie allergisch ist.
Wenn nur ein paar Klumpen vorhanden sind und die Ursache entfernt wird, sollten sich diese von selbst auflösen. Wenn Ihr Pferd mit erhabenen Stellen bedeckt ist, insbesondere wenn diese sich irgendwo in der Nähe des Kopfes befinden, sollten Sie Ihren Tierarzt rufen. Von einem Tierarzt verabreichte Steroide führen normalerweise zu einem schnellen Abklingen der Reaktion. Leider wirken Antihistaminika bei Pferden selten gut.
Sommerekzem
Sommerekzem ist eine spezielle Art von allergischer Reaktion, da es sich auf eine ganz bestimmte Art und Weise äußert, die von den meisten Pferdebesitzern leicht erkannt wird. Unter Sommerekzem versteht man eine Überempfindlichkeit gegen die Stechmücke Culicoides. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten und verschlimmert sich in der Regel mit jedem Sommer. Pruritus (Juckreiz) tritt meist an den Nahrungsstellen der Mücke auf, also an Mähne und Schweif und oft auch am Rücken.
Behandlung
Der beste Weg, Sommerekzem zu behandeln und in den Griff zu bekommen, besteht darin, das Pferd von der Quelle zu entfernen. Das bedeutet, das Pferd in der Morgen- und Abenddämmerung (normalerweise zwischen 17:00 und 8:00 Uhr) in den Stall zu bringen und das Pferd beim Herausstellen gut mit einer leichten Ohren- bis Schweifdecke zu bedecken, um zu verhindern, dass die Mücken beißen. Das Halten des Pferdes auf einer elektrifizierten Koppel, wo es nicht jucken kann, verhindert zwar die Reibung, trägt aber nicht zum Wohlbefinden des Pferdes bei. In einigen Fällen wird Ihr Tierarzt Steroide verschreiben, aber das Risiko einer durch Steroide verursachten Hufrehe muss berücksichtigt werden. Gute Fliegen-/Mückenschutzmittel sind unerlässlich.
Die Haut ist normalerweise heiß und wund, daher trägt die Anwendung beruhigender Cremes und Gels zur Verbesserung des Wohlbefindens bei. Durch Reiben kann sich die Haut sehr leicht entzünden, sodass bei der Behandlung von Sommerekzem fast immer ein Tierarzt hinzugezogen werden muss.
Sonnenbrand
Pferde mit rosa Nasen/weißen Gesichtern können, genau wie wir, unter Sonnenbrand leiden. Alle Bereiche mit rosafarbener Haut müssen abgedeckt werden, entweder mit einem gut sitzenden Tuch Fliegenmaske mit Nasenschutz oder Sonnencreme oder beides. Fliegenmasken lassen sich von einigen Pferden leicht abnehmen. Achten Sie daher darauf, dass Sie eine kaufen, die gut sitzt und von guter Qualität ist, um Reibung zu vermeiden.
Behandlung
Sonnenbrand kann mit der Anwendung gelindert werden kühlende/beruhigende Gele und im schlimmsten Fall orale Entzündungshemmer.
Offensichtlicher Sonnenbrand auf einer rosa Nase kann auch ein Zeichen einer Grunderkrankung sein. Wenden Sie sich daher an Ihren Tierarzt, wenn die Ursache nicht schnell verschwindet.